Nachruf
In memoriam Harald Küppers

geb. 13.05.1928, gest. 31.01.2021

Am 31. Januar 2021 ist leider Herr Harald Küppers, der große Farbforscher, im Alter von 92 Jahren verstorben. Seine lehrreiche Website führen wir seit einigen Jahren sehr gerne hier auf der Seite des FARBAKS-Forschungsprojekts. Mit diesem Projekt war Herr Küppers freundschaftlich verbunden.

Deshalb hat es die am Projekt beteiligten Partner sehr gefreut, dass Herr Küppers seinen Nachlass noch zu Lebzeiten an die Sammlung Farbenlehre der TU Dresden gegeben hat, wo er in die Vermittlungsarbeit der Sammlung einbezogen werden kann.

Wir danken dem Deutschen Farbenzentrum, dass wir den von Eckhard Bendin für das Farbenzentrum verfassten Nachruf auf unserer Seite veröffentlichen dürfen. (Konrad Scheurmann)


Vorträge und Gespräche über nicht-alltägliche Farben und Farbmaterialien
Special Colours

Zweitägiges Online-Kolloquium
9. und 10. Oktober 2020


Acht Referentinnen aus den Bereichen Kunstwissenschaft, Medienwissenschaft, Restaurierungswissenschaft und Theologie stellen ihre spezifischen interdisziplinären Forschungen zu nicht-alltäglichen Farbstoffen und -themen vor. Sie eröffnen damit überraschende Einblicke in die Farb-Geschichte und Farb-Gegenwart und stellen die Wirkung und Relevanz der benannten Phänomene, Erfindungen, Verfahren und Konzepte für die aktuelle Kunst, Wissenschaft und Konservierungsforschung zur Diskussion. Zum einen werden anhand spezieller, noch heute faszinierender bzw. heute wieder auflebender Farbschöpfungen und deren Erfinder bedeutende Epochen anwendungsbezogener Farbtheorien und einer Farbproduktion thematisiert, die der Suche nach dem Besonderen und Einzigartigen verpflichtet waren. Zum anderen werden die Potentiale ephemerer Farbmaterialien für das Erzeugen farbiger Illusionswelten im Animationsfilm vorgestellt sowie die Wirkung immaterieller Farben – des Lichts bzw. der Dunkelheit – auf die individuelle Wahrnehmung sakraler/transzendenter Raum-Kunst-Werke. Zum Dritten wird die Aufmerksamkeit auf wenig beachtete, für die Kunst aber innovative Farbstoffe gerichtet sowie auf die Anwendungsgeschichte dieser fragilen Farbmaterialien und die daran geknüpften komplexen Fragestellungen der Erhaltung und Restaurierung von farbigem Kulturgut.

Informationen zum Online-Kolloquium hier als PFD download.


AIS3 [aiskju:b]
Zur Installation von Tim Otto Roth in der St. Elisabeth-Kirche, Invalidenstaraße 3, 10115 Berlin

444 - ein immersives Erlebnis

Zu wissen, dass in jeder Sekunde unbemerkt unvorstellbare Mengen an unsichtbaren Elementarteilchen durch einen Körper hindurch fliegen, hat den Konzeptkünstler und Komponisten Tim Otto Roth dazu angeregt, darüber nachzudenken, wie mit den Daten eines besonderen Teleskops am Südpol eine neue Raumerfahrung möglich sein könnte. Wie in einem dort gemessenen, von sogenannten Neutrinos ausgelösten Teilchenschauer soll der Besucher mitten in einem sich verändernden Feld aus Klängen stehen. Das Ergebnis dieser Überlegungen ist AIS³ oder [aiskju:b] – wie die raumgreifende Installation aus 444 illuminierten Lautsprechern in Anlehnung an den Namen des wissenschaftlichen IceCube-Experiments auch genannt wird.

Geisterteilchen

In den Tiefen des arktischen Eises herrscht Dunkelheit. In dieser Finsternis nehmen die einzelnen Einheiten des IceCube-Observatoriums, die sogenannten DOMs winzige Lichtblitze wahr. Diese geheimnisvollen Spuren entstehen bei der Interaktion winzigster aus dem Kosmos auf uns einströmender Teilchen. Diese geben den Forschern Aufschluss darüber, wie sich der Kosmos entwickelt hat. Besonders geheimnisvoll und ebenso aufschlussreich sind für die Astrophysiker die Neutrinos. Diese wechselwirken kaum mit anderen Teilchen, deshalb werden sie auf ihrem Weg zur Erde und durch diese hindurch nicht abgelenkt. Wenn durch [aiskju:b] eine Lichtbewegung von unten nach oben geht, dann kann die Ursache eindeutig einem Neutrino zugeschrieben werden, da es das einzige Elementarteilchen ist, das durch die Erde hindurchfliegen kann.

Die Komposition

Das Instrument [aiskju:b] bilden die eigens für das Projekt konzipierten 444 leuchtenden Lautsprecher, die jeweils einen Synthesizer umfassen. Die vom IceCube-Observatorium registrierten Lichtbewegungen in den Tiefen des Eises bilden das "Material", aus dem sich die Klänge formen. Die unterschiedlichen Energien des Lichts werden entsprechend in ein Spektrum von verschiedenen Tonhöhen und Farben übersetzt. Niederenergetische Events klingen tief und leuchten rot. Je höher die Energien sind, verschieben sich die Töne nach oben bzw. die Farben durch das Spektrum zum Blau. Die Lichtbewegungen können sich mal als Spur durch den Raum, mal als lokale Entladung äußern. Roth übersetzt diese Bewegungen satzweise mit warmen Sinus- und technoiden Sägezahntönen, es kommt aber auch bandgefiltertes Rauschen zum Einsatz, das sich zu einer tosenden Meeresbrandung steigert. Neben diesen Lichtbewegungen haben Roths Interesse auch die Daten geweckt, die die Naturwissenschaftler normalerweise herausfiltern. Werden keine von Teilchen ausgelösten Lichtbewegungen registriert, messen die Detektoren trotzdem niedrigenergetische Signale. Dieses Grundrauschen verdichtet der Komponist zu einem tiefrot wummernden, interferierenden Klangfeld.

Klangkunst meets Landart

Der Ton-Raum, den Tim Otto Roth mit seinem Environment entwickelt, lässt sich als Land Art unter erweiterten kosmisch-akustischen Vorzeichen begreifen: Es kreuzen sich Ansätze, wie Bernhard Leitners Forschungen zur Bewegung von Klang in Räumen, mit Elementen der Land Art wie sie Walter De Maria beispielsweise in seinem Projekt Lightning Field umsetzte. Es ist eine unsichtbare, kaum fassbare Natur, in die der Besucher eintaucht. Indem die gemessenen Lichtbewegungen im Forschungsfeld am Südpol kleinskaliert visuell-akustisch wiedergegeben werden, wird der Besucher sich seiner ansonsten nicht wahrnehmbaren Exposition von kosmischen Prozessen bewusst. Zugleich wird der Raum durch die verteilten Tonquellen zum Synthesizer, in dem sich ortspezifisch aufgrund von Laufzeiten und Distanz die Töne zu Klängen komponieren. Das Einzigartige an AIS³ sind die im Raum physisch präsenten hunderte von Klangquellen, die ein mit anderen Verfahren nicht vergleichbares immersives und körperliches Erlebnis ermöglichen.

Tim Otto Roth

Raum spielt eine Schlüsselrolle im Werk des Konzeptkünstlers und Komponisten Tim Otto Roth (geb. 1974 in Oppenau/Schwarzwald), das auf neuartige Weise Kunst und Naturwissenschaft verbindet. Mit seinen raumgreifenden Klangskulpturen – wie dem aus 36 rotierenden Lautsprechern bestehenden Heaven's Carousel oder der Wasserorgel aura calculata – gelingt es ihm, in der Auseinandersetzung mit aktueller wissenschaftlicher Forschung neue ästhetische Erfahrungen zu ermöglichen und damit neue Wege in der Kunst zu eröffnen. In seiner kompositorischen Arbeit setzt Roth den Raum als (additiven) Synthesizer ein, in dem sich Töne von im Raum verteilten Tonquellen zu ortspezifischen Klängen mischen. Neben seiner besonderen Methode zur Spatialisierung von Klang fokussiert er in seinem Schaffen mikrotonale Skalen, deren "Harmonik" sich aus spezifischen physikalischen Prozessen ableiten lassen. Er experimentiert aber auch mit mathematischen Selbstorganisationsprinzipien, bei deren Umsetzung in Klang er neben in seinem Studio entwickelten Klangskulpturen auch menschliche Akteure, wie einen Chor oder ein Streichorchester, mit einbezieht. 2012 arbeitete Roth als Gastmusiker im Klangdom des ZKM Karlsruhe. Im Juni 2018 feierte seine Klanginstallation SMART>SOS Premiere am IRCAM in Paris.

Informationen zum Symposium "Physik und Art(eFakt)" am 14. und 15. September 2018 hier und hier als PDF download.


Erschienen!
GesprächsStoff Farbe

Unter dem Titel "Gesprächsstoff Farbe. Beiträge aus Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft" ist die Abschlusspublikation des Verbundforschungsprojekts FARBAKS Ende 2017 im Böhlau-Verlag erschienen, herausgegeben von Konrad Scheurmann und André Karliczek.

Neben den Ergebnissen aus den acht Forschungsthemen des Projekts finden sich auch zahlreiche Beiträge von Projekt-externen Autorinnen und Autoren, die FARBAKS in einen größeren interdisziplinären Kontext einbinden.

Die Publikation hat einen Umfang von 700 Seiten und bietet eine Fülle anregender Abbildungen aus Wissenschaft und Kunst. Die beigefügten pdfs geben einen Einblick in die Publikation.

Der Umschlag und ein Auszug aus dem Buch als download.


SAVE-THE-DATE
Vortragsveranstaltung mit wissenschaftlichem Workshop 5. und 6. Mai 2017 BMBF-Verbundforschungsprojekt Farbe als Akteur und Speicher - FARBAKS

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde des FARBAKS-Projekts, 

wir möchten Sie bereits heute auf die Vortragsveranstaltung und den wissenschaftlichen Workshop des BMBF-Verbundforschungsprojektes „Farbe als Akteur und Speicher - FARBAKS“ Anfang Mai hinweisen, mit der Bitte sich diesen Zwei Tages-Termin vorzumerken. 

Am 05.05.2017 findet eine Wissenschaftsperformance mit einer für das Publikum offenen Fachdiskussion statt. 

Am 06.05.2017 folgt eine Fachtagung mit Vorträgen (Themen und Referenten werden noch bekannt gegeben) und Präsentation der Forschungsergebnisse sowie die Vorstellung der Abschlusspublikation des FARBAKS-Projektes. 

Beteiligt sind: die Technische Universität und die Hochschule für Bildende Künste in Dresden, die Friedrich-Schiller-Universität in Jena mit dem Ernst-Haeckel-Haus sowie die Technische Hochschule Köln mit dem CICS - Cologne Institute of Conservation Sciences. 

Veranstaltungsort ist die Hochschule für Bildende Künste in Dresden, Güntzstraße 34, Hörsaal 222 und das Foyer im 2. OG 

Eintreffen am 05.05.17 ab 18:30 Uhr
Veranstaltungsbeginn: 19:00 Uhr 
Voraussichtliches Ende: 21:00 Uhr 
Eintreffen am 06.05.17 ab 9:30 Uhr 
Veranstaltungsbeginn um 10:00 Uhr 
Voraussichtliches Ende: 16:00 Uhr

Die Einladung zur Veranstaltung hier als PDF download


Sammelband
„Farre. Farbstandards in den frühen Wissenschaften“

Der Sammelband ‚FARRE. Farbstandards in den frühen­ Wissenschaften‘ entstand im BMBF geförderten interdisziplinären Verbundprojekt FARBAKS [Farbe als Akteur und Speicher] und befasst sich in zwei großen Teilen mit Ansätzen der Standardisierung und Normier­ung von Farben in den frühen Wissenschaften. Damit ist zeitlich zunächst jene Epoche um 1800 in der Geschichte der Wissenschaften angesprochen, in der diese erst beginnen, die uns heute bekannten Disziplinen auszubilden und daher, sowohl methodisch als auch methodologisch „in the making“ sind. In dieser Phase ringen die jungen Wissenschaften um die Abgrenzung ihrer Gegenstände, wie etwa in der Naturgeschichte, um die Entwicklung von Instrumentarien und Repräsentationsformen zur objektiven Naturbeobachtung und -vermessung sowie auch um den Aufbau institutioneller Strukturen in Form von Lehrstühlen, Gesellschaften oder spezifischen Publikationsorganen. In diese Epoche, in der die Wissenschaften ein noch offenes Gefüge darstellen, das in vielfältiger Weise Praktiken und Perspektiven aus Kunst und Kultur aufnimmt und umformt, fällt auch die Herausbildung verschiedener Standards wie etwa der binominalen Nomenklatur in der klassifizierenden Naturgeschichte oder genormter Messskalen und -einheiten in Physik und Meteorologie, zu denen auch standardisierte Farbmuster in Form von Farbdifferenzsystemen gehören.

An diesem Punkt setzen im ersten Teil die acht hier versammelten Fachbeiträge des Bandes an und zeigen, wie in ganz unterschiedlichen Wissensbereichen Standards für eine Beschreibung, Bemessung oder Klassifizierung von Natur­objekten und -phänomenen erarbeitet, etabliert, tradiert und operationalisiert wurden.

Den zweiten Teil bildet ein umfangreicher Katalog, dessen Ziel die Bereitstellung möglichst vieler Farbnormen und -standards für weitergehende Forschungen ist. Das Mater­ial dieses Konvoluts stammt aus privaten Sammlungen, öffentlichen Bibliotheken sowie Archiven und bietet einen Gesamtüberblick über die historische Entwicklung von Farbstandards bis ins 20. Jahrhundert.

Wenden Sie sich bei Interesse bitte via E-Mail an André Karliczek.


17. und 18. November 2016
On the Epistemic Dimension of Color

Informationen auf der Website des Veranstalters

Informationen zur Veranstaltung als PDF download


20. bis 22. September 2016
CODE_n new.New Festival

Informationen auf der Website des Veranstalters


19. und 20. September 2016
SEEING COLORS. International Symposium on Color Vision

Informationen auf der Website des Veranstalters

Informationen zum Symposium als PDF download


23. und 24. November 2016
3. International Scientific Conference COLOR-CULTURE-SCIENCE in Krakau

An der Jan Matejko Academy of Fine Arts findet die dritte internationale Konferenz für Designer, Wissenschaftler und Künstler in der Reihe "Colour Day" statt. Es soll eine internationale Plattform geboten werden um den Stand des Wissens, der Forschung, sowie der künstlerischer und gestalterischer Auseinandersetzung über Farbe zu diskutieren.

Informationen auf der Website des Veranstalters


5. bis 7. Oktober 2016
Tagung "BioWi und Licht+Gesundheit" in Berlin

Die Veranstalter der Tagungen BioWi und Licht+Gesundheit richten in diesem Jahr erstmals eine Tagung in gemeinsamer Organisation in Berlin aus und wollen den Teilnehmern ein unabhängiges Wissenschafts- und Anwenderforum in besonders hoher Qualität bieten, welches einmalig in Europa ist und der besonderen, aktuellen Bedeutung von Themen zu Wirkungen von Licht und Strahlung auf den Menschen Rechnung trägt.

Informationen auf der Website des Veranstalters


4. bis 6. Oktober 2016
DfwG Jahrestagung im Kloster Nimbschen bei Grimma/Großbothen

Die Jahrestagung der Deutschen farbwissenschaftlichen Gesellschaft e.V. findet dieses Jahr in der Nähe von Grimma statt und beinhaltet auch eine Besichtigung des Ostwald-Museums in Großbothen, wo eine bedeutende Sammlung an Farbordnungssystemen und zur Farbenlehre im "Haus Energie" ausgestellt wird.

Informationen auf der Website des Veranstalters


25. bis 28. September 2016
Konferenz "Licht 2016" in Karlsruhe

Die Lichttechnischen Gesellschaften Deutschlands (LiTG), Österreichs (LTG), der Niederlande (NSVV) und der Schweiz (SLG) laden gemeinsam unter Beteiligung der Lichttechnischen Gesellschaft Frankreichs (afe) zu einer internationalen Fachtagung für all diejenigen ein, die sich für Licht und Beleuchtung interessieren, ihr Wissen austauschen und Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft entwickeln wollen. Die Fachtagung richtet sich an Licht-Schaffende aus Technik, Planung und Design, Wissenschaft, Industrie und Praxis, Gestalterinnen und Gestalter aus Architektur, Innenarchitektur und Kunst sowie Studierende aus allen Licht affinen Studienrichtungen.

Informationen auf der Website des Veranstalters


21. bis 23. September 2016
Konferenz "Farbe im Kopf“ in Tübingen

Das Institut für Medienwissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen und das Forschungsinstitut für Augenheilkunde der Eberhard Karls Universität Tübingen veranstalten zusammen mit dem Deutschen Farbenzentrum e.V. die internationale Konferenz "Farbe im Kopf – Von der Wahrnehmung zur Kunst". Die interdisziplinäre Konferenz vereint Vorträge in vier verschiedenen Sektionen zu den Bereichen Neurobiologie und Wahrnehmung, Natur und Lebenswelt, Kunst und Kultur, sowie Medien und Technik um die vielfältigen Aspekte des Themas Farbe sichtbar zu machen. Dies sind zum einen die Farbwahrnehmung, die korrelierenden neuronalen Prozesse bei Mensch und Tier und die Repräsentation von Farbe im Gehirn, einschließlich der Ausbildung von Farbpräferenzen. Zum anderen behandelt der zweite Schwerpunkt Farbe in Film, Kunst, Technologie und Design und zeigt herausragende Beispiele des künstlerischen und kommunikativen Ausdrucks mit Farben. Darüberhinaus werden neue Entwicklungen und technische Innovationen zum Thema Farbe und Licht vorgestellt.

Informationen auf der Webseite des Veranstalters


24. Juni 2016
Exkurs in die Geschichte der historischen Künstlerfarben

Im Rahmen des Seminars zur Farbe in der Kunstgeschichte trafen sich die FARBAKS-Mitarbeiterinnen Frau Arlt, Frau Bergmann und Frau Engel mit den Seminarteilnehmerinnen und weiteren Mitarbeiterinnen aus dem Fachbereich Kunstgeschichte der TU Dresden am letzten Freitag. Neben einer anschaulichen Führung durch die Sammlung Farbenlehre der TU Dresden von Frau Bergmann erwartete alle ein hochinteressanter Exkurs in die Geschichte der historischen Künstlerfarben durch den Mitarbeiter der Historischen Farbstoffsammlung Herrn Buchholz (ebenfalls im FARBAKS-Projekt).

Die anregenden Diskussionsbeiträge reichten dabei von Fragen der Restaurierung und Kunstgeschichte bezüglich blauer Farbmittel bis hin zur Ursache des Verschwindens von Indisch Gelb vom Farbenmarkt. An dieser Stelle sei Herrn Buchholz und Frau Bergmann für die aufschlussreichen Führungen und den Teilnehmern für ihr reges Interesse herzlich gedankt.

Foto: © Engel


Weitere Bilder als PDF download

Mit freundlicher Genehmigung durch Herrn Buchholz, Hist. Farbstoffsammlung TUD


20. und 21. Juni 2016
Konferenz SEAHA "Science and Engineering in Art History and Archeology"

Teilnahme an der Konferenz SEAHA "Science and Engineering in Art History and Archeology" in Oxford am 20. und 21. Juni 2016

mit Durchführung eines Workshops zum Thema "Microfading – a brief introduction to a nondestructive method to detect the light fastness of objects"

Weitere Informationen auf der Webseite des Veranstalters


17. und 18. Juni 2016
Seminar "Materialität – Farbe in der Kunstgeschichte"

Im Rahmen unseres Verbundforschungsprojektes findet im diesjährigen Sommersemester 2016 ein Seminar im Fachbereich Kunstgeschichte an der TU Dresden statt. Unter dem Titel "Materialität – Farbe in der Kunstgeschichte" geht es den Veranstalterinnen Frau Arlt, Frau Bergmann und Frau Engel um die Vermittlung der farbigen Qualität des Künstlermaterials, den Einfluss der Farbsysteme und -lehren sowie von Maltechniken auf die künstlerische Arbeit. Neben kunstpraktischer Einzelanalysen steht zudem die Ausbildungstätigkeit der Kunstakademien im 19. Jahrhundert ebenso zur Diskussion wie die Qualität farbfotografischer Arbeiten im Diskurs zwischen Original und Reproduktion.

Weitere Informationen zum Seminar auf der Webseite der TU Dresden


28. April bis 26. Juni 2016
Aus den Archiven II – Ausstellung in Bonn

Aus den Archiven II

Wolfgang G. Schröter – Das große Color-Praktikum

Ausstellung im LVR-LandesMuseum Bonn
Colmantstraße 14-16
53115 Bonn

28. April bis 26. Juni 2016

In Kooperation mit dem LVR-LandesMuseum Bonn, der Deutschen Fotothek, der Stiftung F.C. Gundlach im Rahmen des Archivs der Fotografen und des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten interdisziplinären Verbundforschungsprojektes "Farbe als Akteur und Speicher", Forschungsprojekt VI "Die Farbe der Dinge" sowie auf Basis des flankierenden, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Programms "support the best" der Technischen Universität Dresden

Präsentiert werden Ergebnisse des Teilforschungsthemas "Frühe und experimentelle Farbfotografie der DDR am Werkbeispiel Wolfgang G. Schröters" von Katharina Arlt

Informationen auf der Webseite des LVR-Landesmuseums Bonn

Informationen zur Ausstellung als PDF download


Ein Blick in die Ausstellungräume im LVR-Landesmuseum Bonn (Foto: Jürgen Vogel, LVR-LandesMuseum Bonn) als PDF download


29. April 2016
Schopenhauer-Gedenkkolloquium ‚Ueber das Sehn und die Farben‘

Schopenhauer-Gedenkkolloquium ‚Ueber das Sehn und die Farben‘ am 29. April 2016 an der Sammlung Farbenlehre der TU Dresden

Veranstalter 
Technische Universität Dresden, Lehr- u. Forschungssammlung Farbenlehre, Mitglied im BMBF-Verbundforschungsprojekt ‚Farbe als Akteur und Speicher‘ FARBAKS, unterstützt durch das Wissensforum Farbe-Licht an der TU Dresden, die Schopenhauer-Gesellschaft e.V. und das Deutsche Farbenzentrum e.V. 

Ort 
Technische Universität Dresden
Fakultät Architektur
Zellescher Weg 17
01062 Dresden
Dekanats-Sitzungsraum B 107

sowie Studio der Sammlung Farbenlehre
Raum B 109

Weitere Informationen auf der Webseite der Sammlung Farbenlehre

Das Programm zum Kolloquium als PDF download


12. November 2015
Karl Ryberg zu Gast im Studio der Sammlung Farbenlehre

Zum Jahr des Lichtes 2015

Zu Gast im Studio der Sammlung Farbenlehre:
Karl Ryberg, Stockholm
monocrom light
Farbtherapie im Gespräch


Weitere Informationen auf der Webseite der Sammlung Farbenlehre

12. November 2015, 16.30 Uhr
Studio der Sammlung Farbenlehre
Technische Universität Dresden, Fakultät Architektur
Zellescher Weg 17, Raum B 109


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22. Juli 2015
Nachruf auf Uli Schweizer, Chefredakteur der Zeitschrift Malerblatt

Am 18. Juli 2015 ist der Chefredakteur der Zeitschrift Malerblatt an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Die Farb-Fachwelt verliert mit ihm einen engagierten, äußerst kooperativen, kenntnisreichen und freundschaftlichen Partner. Seine Bereitschaft, Neues und neue Partner in seinen Kreis zu integrieren und zu vernetzen, war beispielhaft und wird unvergessen bleiben wie auch seine fröhliche zugewandte Offenheit.

Wir trauern um einen hervorragenden Kollegen.

Für das FARBAKS-Team
Dr. Konrad Scheurmann
Wissenschaftlicher Koordinator

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Präziser Farbkreiselantrieb für Forschung und Lehre von Kay Saamer und Martina Löw

Prototyp eines regelbaren Kreiselantriebes für die Farb- und Farbwahrnehmungsforschung, die Farb- und Museumsdidaktik sowie für farbwissenschaftliche und farbkünstlerische Experimente und Projekte.

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9. und 10. Juli 2015
Gedenkveranstaltung für Prof. Dr. Dr. Olaf Breidbach

Am 9. und 10. Juli 2015 fand in Jena zur Erinnerung an Prof. Dr. Dr. Olaf Breidbach, Direktor des Instituts für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik, Ernst-Haeckel-Haus, der am 22. Juli 2014 nach schwerer Krankheit leider viel zu früh verstorben ist, eine akademische Trauerfeier und ein Gedächtnissymposium statt. (Im beigefügten PDF finden Sie eine Kurzbiographie von Olaf Breidbach und das Programm des Symposiums.)

Olaf Breidbach war der Leiter des FARBAKS-Teilprojekts "Die materielle Seite der Farben – Geschichte und Theorie ihrer Entwicklung", das von Dr. André Karliczek bearbeitet wird.

Das Verbundforschungsprojekt FARBAKS wurde bei der Gedenkveranstaltung durch Dr. André Karliczek und den wissenschaftlichen Koordinator, Dr. Konrad Scheurmann, vertreten.

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2. und 3. Juli 2015
"Von der Farbenlehre zum Farbe Lehren" – 9. Dresdner Farbenforum

Symposium und Ausstellung der Sammlung Farbenlehre und der Professur für Raumgestaltung und Bildnerische Lehre an der Fakultät Architektur der TU Dresden in Zusammenarbeit mit der University of Oregon, Department of Architecture

Zellescher Weg 17,
01069 Dresden
Raum B107 und Studio der Sammlung Farbenlehre

Anmeldung unter:  thomas.kanthak@tu-dresden.de 

Das Programm zur Tagung als PDF Download.


18. und 19. Juni 2015
Camouflage. Tarnung, Täuschung, Mimikry – in Farbe verborgen.

Die interdisziplinäre Tagung Camouflage. Tarnung, Täuschung, Mimikry ‑ in Farbe verborgen widmet sich der Seite der Farbwirkung und -anwendung, die dem Augenfälligen, dem Aufmerksam-Machen, der Inszenierung gleichsam antithetisch gegenüber steht: dem Auflösen und Verschwinden von Wesen und Dingen durch bzw. in Farbe oder durch speziell gestaltete Formen, Muster und Strukturen.

Die Veranstaltung richtet mit dem Camouflage-Thema den Fokus neben kulturhistorischen Fragestellungen auf die moderne, medienbasierte und digital vernetzte Gesellschaft und betrachtet ausgewählte Strategien des Sich-unsichtbar-Machens aus militärischer, sozialer, künstlerischer sowie technologisch-wissenschaftlicher Sicht, gespiegelt anhand von Phänomenen aus der Biologie, Physiologie und Psychologie, kritisch befragt und diskutiert auch aus ethischer und kulturphilosophischer Warte.

Veranstalter

BMBF-Verbundforschungsprojekt "Farbe als Akteur und Speicher. Historisch-kritische Analyse und kulturelle Codierung von Farbe - FARBAKS", Technische Universität Dresden, Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Dresden

www.farbaks.de
www.mhmbundeswehr.de

Donnerstag, 18. Juni bis Freitag, 19. Juni 2015
Militärhistorisches Museum der Bundeswehr
Auditorium
Olbrichtplatz 2
01099 Dresden

Die Tagung wird freundschaftlich unterstützt von

EIPOS e.V., Dresden Gesellschaft von Freunden und Förderern der Technischen Universität Dresden e.V., Dresden

Die Teilnahme an der Tagung ist frei. Für Getränke und Essen wird pro Person und Tag ein Betrag von 8,00 Euro, für Studierende, Auszubildende, SchülerInnen ein ermäßigter Betrag von 5,00 Euro, erhoben.

Ihre Teilnahme teilen Sie uns gerne mit und senden Ihre Mail bitte an Manuela Wippich.
Wenn Sie auch weiterhin an den Veranstaltungen von FARBAKS interessiert sind, teilen Sie uns das bitte ebenfalls gerne mit.

Das Faltblatt zur Tagung als PDF Download.


27. Mai 2015
Mehr Licht – Wissenschaftsphilosoph Olaf Müller schreibt ein Buch über den Streit zwischen Goethe und Newton

Über das Buch
Newton schickte einst das weiße Licht der Sonne durch ein Prisma und zerlegte es in seine regenbogenbunten Bestandteile. Sein Kritiker Goethe blies 100 Jahre später mit einem eigenen Experiment zum Generalangriff auf Newtons Farbtheorie; er vertauschte die Rollen von Licht und Finsternis und ließ einen schwarzen Schatten durchs Prisma fallen. Es zeigte sich das glatte Gegenteil des newtonischen Spektrums: dessen Farbnegativ, sein Komplement. Besteht nicht weißes Licht, sondern Dunkelheit aus Strahlen unterschiedlicher Farbe? Mit dieser Frage springt der Philosoph Olaf Müller (www.farbenstreit.de) in seinem neuen Buch Mehr Licht dem Weimarer Dichter bei, indem er dessen optische Experimente weiterführt und bestätigt.

Exemplarische Experimente zu diesem Buch wie auch das Experiment der weißen Schatten wurden während der Buchpremiere am 27.5.2015 in der Humboldt-Universität zu Berlin durch die Physiker Prof. Dr. Johannes Grebe-Ellis, Universität Wuppertal, und Dr. Matthias Rang, Forschungsinstitut am Goetheanum in Dornach, gezeigt.

www.farbenstreit.de

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20. Mai 2015
Aura Calculata – Eine Farb-Licht-Ton-Installation von Tim Otto Roth, Köln

Aura calculata ist eine für das Foyer des Lehmann-Zentrum Rechenzentrums der TU Dresden konzeptionierte permanente Klanginstallation von Tim Otto Roth. Die 39 in einer Linie gereihten Lautsprecherskulpturen verkörpern einen elementaren Rechenprozess. Die Aktivität der Soundpixel wird durch ein simples Additionsprinzip bestimmt, ähnlich dem, einer Laola-Welle in einem Stadion. Jeder Soundpixel reagiert auf die Aktivität seiner unmittelbaren Nachbarn. Über die pulsierende Steuerung, die den Zeittakt vorgibt, kann insgesamt zwischen vier einfachen Nachbarschaftsregeln gewählt werden. Ist bei einer der Regeln nur jeweils genau ein Nachbar aktiv – mathematisch formuliert, wenn die Summe der aktiven Nachbarn gleich eins ist –, tönt und leuchtet er selbst im nächsten Schritt. War ein Soundpixel in den letzten Schritten überwiegend an bzw. aus, verändert er Farbe und Tonhöhe nach oben bzw. nach unten. Ohne zentralen Dirigenten webt sich ein sich selbstorganisierender Klangteppich.

Die Einweihung mit einer Einführung von Prof. Dr. Andreas Deutsch und einem Gastvortrag über "Kalkulierte Poetik" von Prof. Dr. Helga de la Motte-Haber fand am 20. Mai 2015 um 19.00 Uhr im Informatikbau der TU Dresden in der Nöthnitzer Straße 46 statt.

Mehr Informationen zum Projekt Aura calculata entnehmen Sie bitte dem beigefügten PDF und folgendem link: http://www.pixelsex.org/aura/index_d.html

Mehr Informationen zur Person und zum künstlerischen und wissenschaftlichen Werk von Dr. Tim Otto Roth erhalten Sie unter: http://imachination.net/index.htm

Tim Otto Roth ist Kooperationspartner von FARBAKS.

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20. April 2015
Farbgeschichten

Einladung zu einem Abend voll spannender Geschichten über Farben, die Sie kennen und von Farben, die Sie zum ersten Mal sehen: Frankfurter Fleischocker, Troschenreuther Rötel, Geisenheimer Kaolin und Kasslerbraun...?

Wissen Sie, was Ihren Lippenstift oder Ihren Apéro so einzigartig färbt ?
Wussten Sie, dass Purpur die teuerste Farbe aller Zeiten, aus schleimigem Schneckensekret hergestellt wird ?

Farbgeschichten Farben zum Anfassen...

von und mit: stefanmuntwyler-pigmente.ch 

Lichtregie: Urs Blickle, blicklicht.ch

Kuration: Martina Löw, farbe-funktion-form.de

Montag 20. April 19.30 - 21.30 Uhr
Stadthalle Ober-Ramstadt
Entengasse 4

Für 150 Gäste in 3 Reihen wird Farbe zum Erlebnis.

Eintritt: 30,- € / Gast.

Verbindliche Reservierungen mit Vorkasse bitte per mail oder telefonisch an Martina Löw (06154 577748).

Einladung als PDF Download.


18. und 19. März 2015
Tagung der LiTG e.V. in Weimar

Das Forschungsprojekt FARBAKS nimmt mit seiner Präsentation am 18. und 19. März 2015 an der Tagung der Deutschen Lichttechnischen Gesellschaft e.V. (LiTG) in Weimar teil. "Die Tagung Farbe - Licht - Farbe" im Rahmen der Reihe Licht und Lebensqualität "versammelt Forschung, Wissen und Anwendung, präsentiert aktuelle Ansichten und bietet Wissenstransfer unterschiedlicher Sichtweisen zu den Themen FARBE im LICHT und LICHT in FARBE, die wie kaum andere durch Interdisziplinarität und Partizipation gekennzeichnet sind." (Tagungsflyer)

Es kooperieren an dieser Tagung der LiTG erstmals u.a. die Deutsche farbwissenschaftliche Gesellschaft (DfwG), das Deutsche Farbenzentrum (DFZ) und die Fachnormausschüsse im DIN.

Auch das Forschungsprojekt FARBAKS ist aktuell als Kooperationspartner aufgenommen worden.

Tagungsort:
Bauhaus-Universität Weimar
Hörsaal A
Marienstr. 13 C
99423 Weimar

Informationen und Downloads finden Sie unter:
www.lile.wba-weimar.de